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Sommerlicher Komfort und RE2020 : was ist neu?

In der RE2020 wird der bisherige Tic (konventionelle Innentemperatur) bei den vorgeschriebenen Berechnungen des Sommerkomforts durch einen neuen Indikator ersetzt.

Dieser neue Indikator, die Gradstunden (GH), zeigt die Gesamtzahl der Stunden an, in denen sich ein Gebäude in einer Sommersaison mit Hitzewelle unbehaglich anfühlt. Er berücksichtigt die Dauer und Intensität der Unbehaglichkeitsperioden im Gebäude.

Der Vorgänger, der Tic, sorgte lediglich dafür, dass eine theoretische Höchsttemperatur während einer durchschnittlichen Wettersaison nicht überschritten wurde.

Die Einführung des Tic ging auf die RT 2000 zurück, also noch vor der berühmten Hitzewelle von 2003. Da sie in der RT 2005 und der RT 2012 beibehalten wurde, war es an der Zeit, einen neuen Ansatz zu präsentieren.

Wie wird die Berechnung der Gradstunden durchgeführt?

Für ein bestimmtes Gebäude wird stündlich die simulierte Innentemperatur[1] gemessen, basierend auf dem Wetterszenario Hitzewelle 2003. Das Ziel ist, dass das Gebäude bioklimatisch gut durchdacht ist und extremen Temperaturen besser standhält (durch die Dicke der Wände, die Außenisolierung, die Leistung der Verglasung usw.).

Anschließend wird eine konventionelle Temperatur (26-28°C [2] am Tag, 26°C in der Nacht) berücksichtigt.

Schließlich wird die Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen berechnet.

So werden bei einer simulierten Temperatur von 30°C zwischen 12 und 13 Uhr 3 Gradstunden[3] [7](DH) gezählt. Beachten Sie, dass bei einer simulierten Temperatur von 27°C oder weniger davon ausgegangen wird, dass keine Überhitzung vorliegt; in diesem Fall werden null Gradstunden gezählt.

Wenn man die Gradstunden während der Sommersaison kumuliert, erhält man dann die Gesamt-DH [4][8] für das betreffende Gebäude.

Drei Fälle werden in Betracht gezogen:

  • Gradstunden > 1250: Das Projekt wird nicht konform sein.
  • Grad-Stunden < 350: Das Projekt ist konform, das Gebäude wird in allen Situationen als komfortabel angesehen.
  • 350 ≤ Gradstunden ≤ 1250: Es besteht die Gefahr von Unbehaglichkeit im Sommer. Die RE2020-Berechnung bestraft das Projekt dann pauschal nach Gebäudetyp, Klimazone und Unbehaglichkeitsgradstunden.
[1] Diese Berechnung stützt sich auf die Norm NF 15251 – adaptiver Komfort
[2] Nach mehreren heißen Tagen neigt der menschliche Körper dazu, die Hitze besser zu ertragen. Die Berechnungsmethode RE2020 übersetzt diese Fähigkeit durch eine Erhöhung der Berechnungsschwelle von 26°C um +0 bis +2°C je nach den ertragenen Temperaturen. Die Erhöhung dieses Schwellenwerts wird durch die Berechnungsalgorithmen definiert, die die Norm NF 15 251 (adaptiver Komfort) umsetz
[3] 30-27=3
[4] Dieses Beispiel ist vereinfacht

Welche Lösungen für den Sommerkomfort?

Das Grundprinzip besteht zunächst darin, an der Gebäudehülle zu arbeiten, um die Regeln des Bioklimaschutzes so gut wie möglich einzuhalten. Die Palette der Lösungen ist breit gefächert, so dass insbesondere folgende Möglichkeiten in Betracht gezogen werden können

  • Ein guter Sonnenschutz auf dem Dach (siehe Abbildung unten)
  • eine gute Wärmedämmung, die für ein sommerliches Klima geeignet ist (z. B. eine massive Struktur in Verbindung mit einer Außenisolierung),
  • eine Durchgangslüftung,
  • Verglasungen mit niedrigem Emissionsgrad oder durch außenliegende Sonnenschutzvorrichtungen geschützt,
  • eine gut durchdachte Begrünung (z. B. um die Überhitzung auf der Westseite zu begrenzen).

Vignette aus dem Comic „Rester Cool – Frische ohne Klimaanlage, von Alain Bornarel und Emmanuelle Patte, Lanceurs d’Avenir, ICEB 2019.

Auf der Systemseite gibt es weitere Lösungen, die eine gute Gebäudeplanung ergänzen, um Sommerspitzen zu bewältigen: Deckenventilatoren/Luftumwälzer, kanadische oder provenzalische Brunnen, Geokühlung/Geocooling, adiabatische Kühlung.

Unter diesen Lösungen erscheinen Deckenventilatoren/Luftumwälzer als low-tech und kostengünstiger.

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Deckenventilatoren sind eine sehr einfache Möglichkeit, das Unbehagen im Sommer und in der Zwischensaison drastisch zu reduzieren.

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